Unsere neue Religionslehrerin
Mit Beginn dieses Schuljahres dürfen wir eine neue Religionslehrerin in unserer Pfarrgemeinde begrüßen: Mag. Heidelinde Zotter. Nach 13 Jahren im Bereich Marketing in der Gastronomie hat sie sich zu einem mutigen Schritt entschieden und ist als Quereinsteigerin in den Lehrberuf eingetreten.
Ihr Einsatz führt sie nun an die Volksschulen St. Stefan ob Stainz und Graden, wo sie mit großer Freude und Motivation ihre neue Aufgabe als Religionslehrerin beginnt. „Es ist ein ganz neuer Abschnitt in meinem Leben, auf den ich mich sehr freue“, sagt sie voller Zuversicht.
Frau Zotter ist verheiratet, lebt mit ihrer Familie in Bärnbach und ist Mutter von drei Kindern. Neben Familie und Beruf ist ihr die Musik eine Herzensangelegenheit: 25 Jahre sang sie im Singkreis St. Barbara und integriert deshalb mit viel Begeisterung musikalische Gestaltung in ihren Unterricht.
Wir heißen Mag. Heidelinde Zotter herzlich willkommen und wünschen ihr viel Freude und Erfüllung in ihrem neuen Beruf sowie Gottes reichen Segen für diesen Weg.
Herta Leitner
Zur Info, falls auch Sie Lust auf die Ausbildung zum Religionslehrer oder zur Religionslehrerin bekommen haben:

Die Kinder der Gradner Volksschule freuen sich auf Weihnachten
In der Gradner Volksschule ist die Vorfreude auf das Weihnachtsfest schon deutlich zu spüren. Mit leuchtenden Augen erzählen die Kinder, was sie sich vom Christkind wünschen, welche Lieder sie schon fleißig üben und welche besonderen Momente sie in der Adventzeit erleben möchten.
Damit das Warten auf das Christkind etwas leichter fällt, steht im Klassenzimmer auch heuer wieder ein Adventkranz. Er ist ein wichtiges Zeichen der Vorbereitungszeit: An jedem Adventsonntag wird eine weitere Kerze entzündet, und so wird es von Woche zu Woche heller – bis schließlich alle vier Kerzen brennen und Weihnachten unmittelbar bevorsteht.
Die Kinder erleben so, dass die Adventzeit nicht nur aus Wünschen und Geschenken besteht, sondern vor allem aus Freude, Gemeinschaft und dem Bewusstsein, dass das Licht von Weihnachten immer näherkommt.
Begleitet wird das Anzünden der Kerzen von einem kleinen Gedicht, das die Kinder gemeinsam sprechen können:
Adventgedicht zum Anzünden der Kerzen
Eine Kerze brennt und spricht,
wartet mit uns auf das Licht.
Zwei erhellen schon den Raum,
wecken Hoffnung, Glanz und Traum.
Drei Kerzen flackern, warm und klar,
Weihnachten ist bald ganz nah.
Vier Kerzen leuchten – hell und rein,
bald wird das Christkind bei uns sein.
So erleben die Gradner Kinder die Adventzeit als etwas ganz Besonderes: voller Erwartung, Freude und der wachsenden Gewissheit, dass das Weihnachtsfest ein Fest des Lichts und der Liebe ist.
Autorin: Religionslehrerin Heidelinde Zotter


Fronleichnam … Warum und Wie wir feiern …
Hochfest des Leibes und Blutes Christi
Das Wort „Fronleichnam“ stammt aus dem Mittelhochdeutschen und setzt sich aus „vron“ (Herr) und „licham“ (lebendiger Leib) zusammen, was soviel bedeutet wie „des Herren Leib“ (Lateinisch: „Corpus Christi“)
Das Fest hat also nichts mit der Leiche Jesu zu tun. Wir feiern an diesem Tag seine Gegenwart in den Zeichen von Brot und Wein – dem Sakrament der Eucharistie. Jesus sagte: Das ist mein Leib. Das ist mein Blut. Tut dies zu meinem Gedächtnis.
Eigentlich wäre der Gründonnerstag, der Tag des letzten Abendmahls Jesu mit seinen Jüngern, der geeignetste Zeitpunkt für Fronleichnam gewesen. Doch wegen der stillen Karwoche, zu der fröhliche Prozessionen nicht passen, wählte man den zweiten Donnerstag nach Pfingsten als Datum. Traditionell trifft sich die Gemeinde zu einem gemeinsamen Gottesdienst mit anschließender Prozession.
Die Prozessionsordnung ist individuell und unterliegt örtlichen Traditionen und Absprachen. Angeführt wird sie von einem Prozessionskreuz, flankiert meist von zwei Fahnen oder Leuchten.
Es folgen die Kinder – die Kommunionkinder des Jahres in ihrer festlichen Kleidung – die Blasmusikkapelle und weitere Vereine in ihrer jeweiligen Tracht.
Das Allerheiligste - der Leib Christi - wird dabei in Form der Hostie durch die Straßen der Städte und Dörfer getragen. Die Hostie befindet sich in einer Monstranz, die mit Gold und Edelsteinen verziert ist, geschützt unter einem Baldachin (Himmel). In vielen Orten wird auch das Evangeliar (Evangelienbuch) als Zeichen der Gegenwart Gottes in seinem Wort mitgetragen.
Hinter dem Himmel folgen Frauen und Männer der Gemeinde. Früher in separaten Gruppen, heute meist als Familie.
Die Prozession macht an vier Segensstationen halt. Diese „Altäre“ sind von den örtlichen Gegebenheiten (Kapellen, Kreuze, Bildstöcke, Denkmäler) abhängig und reich mit Blumen geschmückt.
An jeder der Stationen werden Elemente eines Flurumgangs (Bittprozession) aufgenommen: Ein Abschnitt aus dem Evangelium, Fürbitten und Segen. Bei uns stehen sie unter folgenden Themen:
Die Tradition des Schmückens des Prozessionsweges und der „Altäre“ soll die „Freude an der Liturgie“ zum Ausdruck bringen. Mancherorts werden daher Blumenteppiche gelegt, bei uns begleiten die „Blumenmädchen“ das Allerheiligste und streuen diese Teppiche vor den Altären. Diese Blumenteppiche sollen einen „heiligen Weg“ schaffen – damit der Priester mit dem Allerheiligsten den Boden nicht betreten muss.
Wir freuen uns auf die gemeinsame Feier des Fronleichnamfestes!
Donnerstag, 19. Juni 2025 – 9.00 Uhr
Euer Pfarrteam und Barbara Reiner



